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OrtSüddeutschlandx
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Schrättelestein

Heimatmuseum Ratzenried Religion [B0013]
B0013_1 (Heimatverein Ratzenried CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatverein Ratzenried (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Stein zur Abwehr von sog. Schrättele mit einem Loch in der Mitte.

Früher gab es die Vorstellung, dass nächtliche Alpträume von Nachtgeistern (Schrättele, Verkleinerungsform von Schratt) herrühren, die auf der Brust sitzen und das Atmen erschweren. Um sie abzuwehren, hängte man einen Stein mit einem Loch (Schrättelestein) an die Bettlade. Schon in vorchristlicher Zeit glaubte man nämlich, dass böse Geister durch Löcher abgewehrt werden können. Auch gab es die Vorstellung, dass man durch das Schlüpfen durch ein Loch in einem Stein oder in einem Baum Krankheiten abstreifen könne. Da Lochsteine schwierig herzustellen sind, suchte man im Allgäu in den Flüssen nach gelochten Ziegelsteinen, die vom Wasser so abgeschliffen waren, dass nur noch ein rundes Ziegelstück mit einem Loch übrig blieb.
Es gab auch kleine Lochsteine, die man als Amulett zum gleichen Zweck um den Hals trug. In manchen Fraisenketten (Halsketten mit allerlei Unheil abwehrenden Objekten) ist der Lochstein ein Element.

Material/Technik

Gebrannter Ton, Ziegel

Maße

H 11 cm; B 11 cm; T 5 cm

Heimatmuseum Ratzenried

Objekt aus: Heimatmuseum Ratzenried

Das Heimatmuseum Ratzenried im Dachgeschoss der Schule sammelt und präsentiert Zeugnisse der dörflichen und bäuerlichen Kultur im württembergischen...

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